pianist | composer | improviser
MYOSOTIS
KRISTINA SHAMGUNOVA - alto saxophone
PHILIP WEYAND - piano / vocals
NICO KLÖFFER - double bass
MICHA JESSKE - drums
"Mit der Entwicklung der zeitgenössischen Floristik ist Philip Weyand nicht einverstanden:
Nicht blumig genug, zu wenige Stilblüten, und irgendwie hat's doch früher intensiver geduftet, nicht? - "Nostalgie ist eine Tugend!", teilt er eines morgens seiner Band mit. Weil die ihn nicht nur gut kennen, sondern echte Freunde sind, halten sie ihn nicht für verrückt, sondern wissen sofort was zu tun ist:
Packen die Instrumente ein, steigen in den Zug. Ein Glashaus wird gemietet, Saatgut angeschafft, die Daumen grün manikürt, Blumenerde frisch duftend ausgebreitet, und dann wird mit Tönen geworfen: warm blutende für Placido, melancholisch treibende für Myosotis, blass schwelgende für Unbunt, geradezu phototoxische für Anthrax, sehnend-rufende für's Zwischenspiel, frei mäandrierende für N°X, energisch wirbelnde für EtG, zischend schwingende für Nomos, südlich schmelzende für Schweifen, kristallin flirrende für Stardurst.
Und all dies: aufgeführt in einem menschenleeren, schwül umflorten Haus; nur Pflanzen sind das Publikum. Hören sie die Musik? Wiegen sie nicht sanft im Takt? Ich glaub, ich habe die Engelstrompeten seufzen hören. Kann aber auch eine Halluzination sein.
Mir ist so warm ums Herz."
-Stephan Pfalzgraf
Recorded on October 11 and 12, 2021
by Markus Born at Kleine Audiowelt, Sandhausen
Mixed by Markus Born
Mastered by Christoph Stickel
Photographs by Dovile Sermokas
Artwork by Holger Risse (everything)
Produced by Philip Weyand
Pressestimmen
"Man muss sich den Namen merken. Philip Weyand. Die Musik auf diesem Album ist eine unglaublich bunte, überraschende und oft sehr lyrische Sammlung von Klängen. Trotz der offenen Formen und originellen Konsonanzen überwiegt ein Eindruck von Ordnung und stabilen Klangstrukturen. Ebenso wenig ist die Musik hermetisch und schwer zu hören. Im Gegenteil, sie ist fließend, zart und streichelt das Ohr wie eine Frühlingsbrise."
Mannheimer Morgen:
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